Freundschaftsgedanken
Ferundschaft - was ist das eigentlich? Wann fängt eine Freundschaft an? Wo ist die Grenze zwischen einer guten Bekannten und einer wirklichen Freundin ...
Ich habe schon immer arge Probleme mit dem Begriff Freundschaft gehabt - liegt in der Kindheit in der ich nie eine Freundin haben durfte - also konnte ich es nie wirklich lernen was es heisst eine Freundin zu haben oder eine Freundin zu sein.
Okay, in der Grundschule hatte ich mal eine *g* wir lachten viel zusammen, saßen nebeneinander - doch privat durfte ich mit ihr keinen Kontakt haben. Sie war zwar mal bei mir aber das wurde meist nicht erlaubt und genausowenig durfte ich oft zu ihr.
Auf der Oberschule trennten sich unsere Wege und ich denke sie hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich und uns würde heute nicht mehr viel gemeinsamer Gesprächsstoff einfallen.
Dann kam Silvia. Sie war ein paar Jahre älter, ich Mitte 17. Da sie selbst eine schlimme Kindheit hinter sich hatte tat ich ihr wohl leid und sie nahm mich unter ihre Fittiche, sprach mri Mut zu und half mir konkret weiter. Ich zog von zu Hause aus und sie besorgte mir eine Unterkunft. WIr hatten nicht viel Kontakt - aber wenn dann war es lustig *g* Sie war Reikimeisterin, hatte ein Tarotdeck und viele Edelsteine. Am Anfang dachte ich sie hat einfach ne Macke mit dem Zeugs *g* bis ich mich total angesteckt habe. Leider war sie sehr schwer krank, hatte zwei pubertierende Kinder und immer irgendwelche scheiß Typen die ihr das Leben schwer gemacht haben - ebenso wie ihre beschissene Familie, die sie nur wie Dreck behandelt hat. Das alles führte dazu dass es ihr immer schlechter ging. Da ich selbst grad zwei kleine Kinder und jede Menge Probleme hatte konnte ich ihr nicht viel Halt geben - denn meine Kräfte sind sehr begrenzt gewesen. Sie nahm sich das Leben ... etwas was mich heute noch mit Schuldgefühlen trifft - denn ich hätte ihr mehr beistehen sollen , eine bessere Freundin sein etc. Aber auf der anderen Seite ist es nicht meine Schuld und es war ihre Entscheidung ... aber manchmal schäm ich mich dafür dass ich versagt habe und ihr nicht geholfen habe weil ich egoistisch war und nicht auf ihre Probleme eingehen konnte / wollte.
Kurz bevor Silvia starb lernte ich im Internet meine Seelenschwester kennen. Eine sehr intensive Freundschaft über die Ferne, denn sie wohnt in der Schweiz. Die Freundschaft dauerte ca. 3 Jahre bis sie zerbrach. In ihrer besten Zeit jedoch mailten wir uns tgl. mehrmals, telefonierten stundenlang am Wochenende, ich besuchte sie für ein paar Tage und wir genossen die Zeit. Diese Freundschaft hat mir sehr viel bedeutet und als sie zerbrach war ich völlig am Boden und ich habe jetzt, 2,5 Jahre nachdem sie zu Ende ist - immer noch Traurigkeit in mir wegen dieser wirklich wunderbaren Freundschaft.
Tja, nachdem diese Freundschaft vorbei war lernte ich über ebay eine ganz liebe kennen die auch in Hamburg wohnt - wir verstanden uns auf Anhieb, tauschten viele nette Mails und e-cards aus, telefonierten viel und trafen uns dann mal als sie mich für ein WE besuchen kam ... leider scheint sich diese Freundschaft immer mehr zu verflüchtigen.
Dann habe ich noch eine Freundin im Schwarzwald. Ich lernte sie auf einer Mutter-Kind-Kur kennen und habe sie seither mehrmals besucht und bei ihr mit meiner Familie Urlaub gemacht. Wir verstehen uns gut und können auch problemlos 3 Wochen aufeinander hocken (in einem kleinen Haus mit 10 Menschen unter einem Dach und viel Stress ist das schon ne Seltenheit) - in der Zeit in der ich nicht bei ihr Urlaub mache mailen wir uns ab und an ... mit ihr verbindet mich aber keine so tiefe Freundschaft da sie sehr verschlossen ist und auf viele Fragen gar nicht wirklich eingeht ... außerdem wohnt sie 850 km von mir weg so dass mehr Kontakt kaum möglich ist.
Es gibt noch eine ganz liebe Frau die ich über das Internet (bloggen) kennen gelernt habe - seit langer Zeit schon verfolgt sie meine Blogs und wir haben privat eigentlich sehr regelmäßigen Mailkontakt in dem wir uns von unseren Alltagsproblemen erzählen und uns gegenseitig Mut machen. Also ne schöne Brieffreundschaft mit etwas mehr Tiefe da es nicht nur über so oberflächliche Larifarithemen geht. Mal sehen, ich denke irgendwann werden wir uns schon noch treffen ;-)
Ach ja, dann gibt es noch eine asiatische Freundin. Sie ist sehr nett - aber so ganz anders als ich. Uns verbinden spirituelle Themen wie Kartenlegen und Psychologie. Aber sie ist sehr dominant und eher so ein schickimicki Weibchen *g* Wir lachen viel - aber der Kontakt ist auch seltener geworden - was ich einerseits zwar schade finde, denn sie ist die einzigste, die ich hier in Berlin als Freundin bezeichnen würde - aber auf der anderen Seite sind wir vom Typ her zu verschiedenen als dass es richtig gut harmoniert.
Ein wahnsinnig langer Text und viele Gedankengänge zum Thema Freundschaft ... manchmal denke ich, dass es an mir liegt und ich gar nciht zu einer richtigen Freundschaft fähig bin da es mir einfach dank meiner Mutter fehlt. Vielleicht bin ich auch einfach viel zu anspruchsvoll und will genau mein Gegenstück als Freundin finden und das ist nun wirklich schwierig ...
Ich habe schon immer arge Probleme mit dem Begriff Freundschaft gehabt - liegt in der Kindheit in der ich nie eine Freundin haben durfte - also konnte ich es nie wirklich lernen was es heisst eine Freundin zu haben oder eine Freundin zu sein.
Okay, in der Grundschule hatte ich mal eine *g* wir lachten viel zusammen, saßen nebeneinander - doch privat durfte ich mit ihr keinen Kontakt haben. Sie war zwar mal bei mir aber das wurde meist nicht erlaubt und genausowenig durfte ich oft zu ihr.
Auf der Oberschule trennten sich unsere Wege und ich denke sie hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich und uns würde heute nicht mehr viel gemeinsamer Gesprächsstoff einfallen.
Dann kam Silvia. Sie war ein paar Jahre älter, ich Mitte 17. Da sie selbst eine schlimme Kindheit hinter sich hatte tat ich ihr wohl leid und sie nahm mich unter ihre Fittiche, sprach mri Mut zu und half mir konkret weiter. Ich zog von zu Hause aus und sie besorgte mir eine Unterkunft. WIr hatten nicht viel Kontakt - aber wenn dann war es lustig *g* Sie war Reikimeisterin, hatte ein Tarotdeck und viele Edelsteine. Am Anfang dachte ich sie hat einfach ne Macke mit dem Zeugs *g* bis ich mich total angesteckt habe. Leider war sie sehr schwer krank, hatte zwei pubertierende Kinder und immer irgendwelche scheiß Typen die ihr das Leben schwer gemacht haben - ebenso wie ihre beschissene Familie, die sie nur wie Dreck behandelt hat. Das alles führte dazu dass es ihr immer schlechter ging. Da ich selbst grad zwei kleine Kinder und jede Menge Probleme hatte konnte ich ihr nicht viel Halt geben - denn meine Kräfte sind sehr begrenzt gewesen. Sie nahm sich das Leben ... etwas was mich heute noch mit Schuldgefühlen trifft - denn ich hätte ihr mehr beistehen sollen , eine bessere Freundin sein etc. Aber auf der anderen Seite ist es nicht meine Schuld und es war ihre Entscheidung ... aber manchmal schäm ich mich dafür dass ich versagt habe und ihr nicht geholfen habe weil ich egoistisch war und nicht auf ihre Probleme eingehen konnte / wollte.
Kurz bevor Silvia starb lernte ich im Internet meine Seelenschwester kennen. Eine sehr intensive Freundschaft über die Ferne, denn sie wohnt in der Schweiz. Die Freundschaft dauerte ca. 3 Jahre bis sie zerbrach. In ihrer besten Zeit jedoch mailten wir uns tgl. mehrmals, telefonierten stundenlang am Wochenende, ich besuchte sie für ein paar Tage und wir genossen die Zeit. Diese Freundschaft hat mir sehr viel bedeutet und als sie zerbrach war ich völlig am Boden und ich habe jetzt, 2,5 Jahre nachdem sie zu Ende ist - immer noch Traurigkeit in mir wegen dieser wirklich wunderbaren Freundschaft.
Tja, nachdem diese Freundschaft vorbei war lernte ich über ebay eine ganz liebe kennen die auch in Hamburg wohnt - wir verstanden uns auf Anhieb, tauschten viele nette Mails und e-cards aus, telefonierten viel und trafen uns dann mal als sie mich für ein WE besuchen kam ... leider scheint sich diese Freundschaft immer mehr zu verflüchtigen.
Dann habe ich noch eine Freundin im Schwarzwald. Ich lernte sie auf einer Mutter-Kind-Kur kennen und habe sie seither mehrmals besucht und bei ihr mit meiner Familie Urlaub gemacht. Wir verstehen uns gut und können auch problemlos 3 Wochen aufeinander hocken (in einem kleinen Haus mit 10 Menschen unter einem Dach und viel Stress ist das schon ne Seltenheit) - in der Zeit in der ich nicht bei ihr Urlaub mache mailen wir uns ab und an ... mit ihr verbindet mich aber keine so tiefe Freundschaft da sie sehr verschlossen ist und auf viele Fragen gar nicht wirklich eingeht ... außerdem wohnt sie 850 km von mir weg so dass mehr Kontakt kaum möglich ist.
Es gibt noch eine ganz liebe Frau die ich über das Internet (bloggen) kennen gelernt habe - seit langer Zeit schon verfolgt sie meine Blogs und wir haben privat eigentlich sehr regelmäßigen Mailkontakt in dem wir uns von unseren Alltagsproblemen erzählen und uns gegenseitig Mut machen. Also ne schöne Brieffreundschaft mit etwas mehr Tiefe da es nicht nur über so oberflächliche Larifarithemen geht. Mal sehen, ich denke irgendwann werden wir uns schon noch treffen ;-)
Ach ja, dann gibt es noch eine asiatische Freundin. Sie ist sehr nett - aber so ganz anders als ich. Uns verbinden spirituelle Themen wie Kartenlegen und Psychologie. Aber sie ist sehr dominant und eher so ein schickimicki Weibchen *g* Wir lachen viel - aber der Kontakt ist auch seltener geworden - was ich einerseits zwar schade finde, denn sie ist die einzigste, die ich hier in Berlin als Freundin bezeichnen würde - aber auf der anderen Seite sind wir vom Typ her zu verschiedenen als dass es richtig gut harmoniert.
Ein wahnsinnig langer Text und viele Gedankengänge zum Thema Freundschaft ... manchmal denke ich, dass es an mir liegt und ich gar nciht zu einer richtigen Freundschaft fähig bin da es mir einfach dank meiner Mutter fehlt. Vielleicht bin ich auch einfach viel zu anspruchsvoll und will genau mein Gegenstück als Freundin finden und das ist nun wirklich schwierig ...
Sternenblume - 12. Jun, 10:59
Und seit Cicero hat sich nichts geaendert !
Marcus Tullius Cicero, (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Du bist sicher faehig eine gute Freundschaft zu fuehren.
ein sehr schönes Zitat, das gefällt mir wirklich sehr :-)
Tja, manchmal zweifel ich an mir selbst und denke selbst die absoluten Chaoten haben ne gute Freundin - was nach außen hin zwar nicht so scheint - aber jeder hat ja so seine Vorstellungen von Freundschaft - ich scheine immer die falschen zu finden - hab aber auch nicht wirklich viel Zeit zu bieten - na vielleicht kommt sie ja irgendwann noch mal ...
Lieben Dank - und ich hoffe ich habe deine Mailaddi richtig bekommen.