9
Mrz
2012

Gestern viel erledigt

vielleicht fange ich woanders noch mit einem dritten Ehrenamt an - oder lasse dafür das 2. weg. Wären 1 x pro Woche für 5 Stunden demenzerkrankte Menschen betreuen, mit ihnen frühstücken, sie beschäftigen, mit ihnen Mittag essen.

Ich war gestern ja bei der Schuldnerberatung. Es sieht wirklich nicht so gut aus wenn man Unterhalt zahlen muss und in ein Insolvenzverfahren gehen will. Man kann aber seinen Unterhaltstitel auf Null legen lassen (komischer Ausdruck). Dazu müsse aber die Gegenseite (Jugendamt, Familiengericht oder mein Ex) zustimmen. Ha, da wird es kniffelig :-/ Habe aber dennoch meine Anwältin angeschrieben - vielleicht kann sie etwas machen.

Bei der Schuldnerberatungsstelle gab es einen Zettel den man für sich ausfüllen sollte - Gegenüberstellung Einkommen - Ausgaben. "Spaßeshalber" füllte ich alles aus ... Einnahmen und dann NUR die Ausgaben für Miete, Strom, Gas, Telefon, Kontogebühren, Monatsmarke - die wichtigsten Ausgaben also ...
REST 238 Euro. Also die Deutlichkeit dieser Summe hat mich sofort runtergezogen. Es kam mir so wenig vor dass ich gestern auch noch mal zur Sozialberatung ging. Sie rechnete und mir würden wohl 9 Euro zustehen (aber alles was unter 10 Euro ist wird wohl nicht ausgezahlt - weil zu geringfügig). Mit dem Mogeln einer 30 Euro monatlichen Versicherungspauschale wären es dann immerhin 39 Euro. Ich überlegte lange hin und her ... 39 Euro ... ich hatte ja schon im Oktober mal den Antrag gestellt - er wurde abgelehnt. Die Berechnung meiner Mieteinnahme war irgendwie anders und es reichte nicht für ALG II. Jetzt noch mal die 2000 Formulare ausfüllen, 1000 Nachweise erbringen? Immer unter der Fuchtel des Amtes stehen? Mich für alles rechtfertigen müssen, alles offenbaren müssen?
Ich entschied mich, es nicht zu machen. Ich habe meine ehrenamtlichen Tätigkeiten, wo ich monatlich etwa 40 Euro habe. Zum Glück rauche ich jetzt seit Mitte Dezember nicht mehr! Naja, jedenfalls war diese Erkenntnis (naja, ich wusste ja vorher schon, dass ich nicht viel Geld habe - aber ich dränge es gern irgendwie beiseite - und gestern kam es halt durch 3 einfache Ziffern wieder ganz deutlich in mein Bewusstsein) gestern ein Grund, wieso ich einfach schlecht drauf war.

Ein weiterer Grund war, dass ich ja von der Praxis, in der ich die Gruppentherapie anfangen möchte, einen Fragebogen erhalten habe. DER hat es echt in sich.

2. Kindheit und Jugend
2.1 Bitte schreiben Sie spontan und ohne größere Überlegung drei frühe Erinnerungen aus Ihrer Kindheit bis zum 6. Lebensjahr auf. Es sollte sich dabei möglichst um ganz konkrete Situationen und Ihre entsprechenden Gefühle dazu handeln.
2.2 Welche Beziehung hatten Sie zu Ihren Eltern und Geschwistern?
2.2.1 Wie würden Sie Ihren Vater charakterisieren?
2.2.1 Wie würden Sie Ihre Mutter charakterisieren?
2.2.3 Konnten Sie Ihren Eltern vertrauen?
2.2.4 Fühlen Sie sich grundsätzlich von Ihren Eltern geliebt und akzeptiert?
2.7 Wie würden Sie sich als Vorschulkind und später als Schulkind beschreiben? (Einzelgänger, ruhig, lebhaft, reizbar...) Hatten Sie Spitznamen?
2.8 Wurde in Ihrer Erziehung auf bestimmte Dinge besonderer Wert gelegt und von wem? (z.B. Religion, Ordnung, Ehrlichkeit, Leistung)
2.9 In welcher Form wurden Sie als Kind von Ihren Eltern bestraft? Wofür wurden Sie gelobt?
2.11 Bitte ergänzen Sie: Am glücklichsten war ich als Kind, wenn… Am traurigsten war ich als Kind, wenn…

Das sind Beispiele dieser Fragen ... es sind insgesamt 3 Seiten mit Fragen ... 7 Fragenkomplexe. Man soll ausführlich antworten. Seit Mittwoch setze ich mich nun sehr intensiv mit diesen Fragen auseinander. Es ist so geballt und es kommt viel in mir hoch! Gestern kam plötzlich eine Wut auf meine Mutter hoch. Ich versuche meine Verhaltensmuster zu erkennen, den Ursprung dieser ... Suche ich in anderen Menschen eigentlich immer meine Mutter? Versuche ich es allen Menschen recht zu machen, damit man (meine Mutter) mich lieb hat?
Wie wurden sie gelobt? Es war die erste Frage auf die ich keine Antwort hatte. Zweifel ... wurde ich wirklich nicht gelobt? Oder habe ich nur das Negative in Erinnerung behalten?
2.11 Bitte ergänzen Sie: Am glücklichsten war ich als Kind, wenn… Am traurigsten war ich als Kind, wenn… Nach Ergänzung dieser beiden Sätze kam noch mehr Wut!

Ich glaube, dass dieser Fragebogen schon eine Art Test ist. Ist man wirklich bereit sich dem zu stellen? Kann man offen sein? Ich glaube auch, dass dies schon Teil der Therapie ist - und seit Mittwoch hat viel in mir gearbeitet! Ich glaube, wenn ich mich auf diesen Weg einlasse wird er sehr schwierig, lang und schmerhaft werden - aber er wird mir bestimmt mehr geben als er fordert!
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