mein Mann reagierte schon wieder so allergisch als ich ihm sagte, dass ich mit dem Trainer in die Dali Ausstellung gehen wolle - mit ihm (Mann) wollte ich jetzt am Wochenende in eine andere gehen. Da kam der Satz: entweder er oder ich.
Mein Mann hatte dann schon ein paar Sachen gepackt, wollte in einem Heim unter kommen ... Heim hab ich ihm ausgeredet - er rief seinen Freund an, ob er dort für 1 Woche bleiben dürfte ... dem Freund war das zu spontan und er kann dort ab Montag bleiben.
Mein Mann fragte dann, ob er noch für zwei Tage zu Hause bleiben kann - klar kann er - bevor er in so ein Obdachlosenheim geht!
Er ist so verzweifelt, versteht nicht, warum ich ihn nicht mehr liebe ... ich versteh es selbst nicht - ich vermisse ihn kaum noch, wenn ich mich verabschiede mag ich ihm schon keinen kleinen Abschiedskuss mehr geben, seine Umarmungen tun mir weh, weil ich ihm nicht das geben kann, was er sich erhofft und was er auch "verdient" hat für seine liebe Art und alles was er tut ... das macht mich so traurig ...
die Kinder bekamen leider kurz mit, dass wir uns "gestritten" hatten und er etwas geweint hat. Tja, dann weinten gleich beide Kinder - verkrafteten es aber gleich wieder.
Er will ab Montag erst mal 1 Woche woanders schlafen - wenn ich ihn brauche (für die Kinder) will er aber da sein für uns.
Das Einzigste, was ihn wohl noch am Leben hält ist die Gewissheit, dass ich ihm bisher treu bin - ich sollte ihm versprechen nicht fremd zu gehen, sonst wäre für ihn alles kaputt, seine Welt völlig zerstört ... ich konnte ihm aber nicht versprechen, dass ich in vielleicht einem halben Jahr nicht doch einen anderen Mann kennen lerne ... ich kann doch keine Garantie geben, dass ich - wenn ich ihn schon nicht liebe - nie wieder einen anderen Mann attraktiv finden werde ...
er flehte mich an - bitte geh nicht fremd. Bitte liebe mich wieder ... wenn das so einfach wäre ... er kann ja auch nicht so einfach seine Liebe für mich abschalten. Seit ein paar Wochen schon schlafen wir getrennt - er auf der Couch (wo er fast die ganze Nacht durch die Wohnung tigert und keine Ruhe findet).
Ich bin so unendlich traurig ... toller Auftakt zu einem erholsamen Wochenende nach dieser wirklich sehr anstrengenden Woche - gestern war ich so gestresst - hatte so viel zu tun, dass ich lange nicht abschalten konnte und mit meinem Mann ein Glas Wein draußen trinken musste um etwas runter zu kommen. Abends rief ich ihn dann ob er mir die Füße etwas massieren würde - er tat es - obwohl er früher massieren gehasst hat. Er massierte mich lange, auch die Beine, den Rücken, den Nacken, die Hände ... das hat er früher nie wirklich freiwillig gemacht - nun hofft er sicher, dass er mich damit doch irgendwie halten kann ... nur leider regt sich bei mir nichts weiter außer ein schlechtes Gewissen, weil - egal was er macht - meine Gefühle unverändert bleiben, ja teilweise sogar noch weniger werden :-(