JUHUUUU ich bin draußen :-) OP war am Montag. Ich war um kurz vor 7 da, wurde dann auf die Station gebracht und es ging relativ gleich los. Wurde noch rasiert, musste die netten OP-Sachen anziehen, Schmuck ab, dann kam noch mal ein Doc zum Nachzeichnen der OP-Markierungen. Es gab ne Tablette (Dormicum 7,5 mg). Die Tablette wirkte eigentlich schon und ich war etwas beduselt *g*. Dann ab in den OP. Vom Mann noch kurz verabschiedet. Durch die Schleuse, auf die Liege, Hemd aus, Decke drüber udn in den Vorbereitungsraum. Dort ans EKG angeschlossen und ne Braunüle gelegt. WOW, die haben echt die größte Kanüle genommen, das tat echt weh. Dann zweimal durch ne Maske atmen und dann wurde das Medikament gespritzt. DAS tat vielleicht weh. Bis zum Ellenbogen. Schwups, dann war ich weg. Ich wachte auf, sah ne Uhr und es war kurz nach 10 ... oh, zwei Stunden vorbei? Aber ich hatte "gut geschlafen" hatte angenehme Träume - woran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war definitiv nicht so schön bunt wie der Narkosedoc vorher meinte *fg* Ich lag also im Aufwachraum. Neben mit die Frau aus meinem Zimmer - bei ihr waren es Krampfadern am Bein. Sie schlief aber noch. Ich sah den Chefdoc der mich operiert hatte und sprach kurz mit ihm. Er meinte es sei alles gut gegangen und schön geworden :-)
Dann ging es auf Station wieder in mein Zimmer. Nach ner Stunde durfte ich was trinken, ne Stunde später was essen. Es war zuwenig als bekam ich noch mal ne doppelte Portion *gg*. Ich hatte Schmerzen und meine Nachbarin meinte ich soll mir ruhig was geben lassen - wäre besser wenn man ohne Schmerzen liegt. Ok. ... hab alles genommen, was ich kriegen konnte. Die Schmerzen blieben leider unverändert :-( mein Blutdruck war den ganzen Tag über sehr niedrig und ich fühlte mich echt schwach. Durfte aber zur Toilette (die übrigens am Ende des Ganges war .....). Die Nacht war schlecht. ich hatte die Nacht vorher schon nicht geschlafen, die zweite auch kaum wegen der Schmerzen und weil das Zimmer so hellhörig war. Ich hörte aus dem Nachbarzimmer die automatischen RR-Messungen des Patienten ... jeden Gang auf der Station. Ich verstand mich zum Glück mit meiner Mitpatientin sehr gut. Sie war zwar schon einiges über 60 aber sehr nett und sehr lustig :-)
Am nächsten Tag wurde der Verband abgemacht und ich sah wie es darunter aussieht. Eigenltich gut. Viele kleine Schnitte auf dem Bauch und ein großer in der Leiste. Am meisten tun jedoch die vielen kleinen weh - keine Ahnung wieso. Mein ganzes Bein ist ganz karottenorange (Desinfektionsmittel). Aber das ganze bein *g* sieht aus wie ne Karotte ;-) der Doc fragte wie es mir geht - ich meinte gut (hahaha, übertrieben) und ob ich heute nach Hause will. Ich sagte ja. Also durfte ich gehen !!! Am 1. Tag nach der OP. WOW, so schnell ;-) Mein Mann glaubte es kaum. Ich konnte nur nicht zu ihm auf den ROller steigen - also lief ich ziemlich langsam und fuhr eine Station mit der Straßenbahn. Gleich zum Hausdoc wegen Medikamente und Besprechen zwecks Heparin und Marcumar. Ich brauchte nicht lange warten --- konnte gleich in ein Nebenzimmer :-)
Nun gestern nach Hause und geschlafen - naja ... versucht zu liegen. Jede Bewegung tat weh. Schwiegermutti hatte mein Lieblingsessen gemacht und abends kam die (fast) ganze Familie zu mir hoch!!! Hatte vorher meinem Mann gesagt dass ich keinen sehen will ... aber sie kamen. Okay ... ich war auch zu schwach um mich aufzuregen und dachte mir ich übersteh den kurzen Besuch sicherlich. War ja auch so. Erst kam Schwägerin D. und brachte mir einen hübschen Topf mit Rosen, dann kam Schwägerin M. mit C. und ein Stiel voller Orchideen. Ich liebe Orchideen. Und zum Schluss Schwiegervater mit Schwiegermutti und ein Blumenstrauß. Dann saßen alle auf der Couch und ich als Elend dazwischen *g* zum Glück haben die sich ja noch untereinander unterhalten so brauchte ich nicht so viel Konversation machen. Ich hätte mich totlachen können. Schwägerin M. steigert sich ja in sämtliche Krankheiten rein. Sie meinte sie hätte 3 Bandscheibenvorfälle im Endstadium --- aber sie könne nicht operiert werden weil sie noch so jung ist. Ich hab mir echt das Lachen verkniffen! 3 Stück Endstadium. Dann wäre sie ja schon fast querschnittsgelähmt... *sfg*. Der Besuch blieb nicht lange und ich ging früh ins Bett. Muss erst mal Tag und Nacht Kompressionsstrümpfe tragen. nach 10 Tagen Fäden ziehen. Morgen zum Verbandswechsel. Bis Freitag noch Heparinspritzen. Die Nacht ging. Der Bauch schmerzt jetzt weniger, dafür der Schnitt in der Leiste und der RÜcken (verspannt von der Schonhaltung). Soviel erst mal zu mir. Ich bin froh dass alles vorbei ist :-)