ja, mit Sport ging es noch ein paar Tage aktiv weiter ... am Sonntag hatte ich dann DEN Muskelkater meines Lebens ... ich konnte mich echt kaum bewegen :-/ am Montag war es jedoch schon wieder wesentlich besser.
Was gibt es zu berichten ... alles um mich herum scheint einzubrechen. Meine Beziehung kriselt auch ganz schön und ich weiß nicht, wie lange sie sich noch als Beziehung bezeichnen lässt. Oder ist es jetzt schon eher eine Wohngemeinschaft? Wir waren vor ein paar Tagen schon kurz davor ein Ende mit Schrecken zu wählen ... aber mein Freund wollte lieber das Ende des Schreckens. Dafür ersann er einen Plan, aufhören zu rauchen, mehr Sport, sich etwas zurückziehen um zu sich selbst zu finden und so wieder auch zu mir. Aus dem Plan ist bisher nichts geworden ... einzigster positiver Nebeneffekt ... ich rauche jetzt heute den 6. Tag nicht, weil ich ihm das Aufhören leichter machen wollte und eigentlich will ich auch lieber nicht rauchen :-/ aber für mich alleine lohnt sich das aufhören nicht - klingt total bescheuert, weiß ich .... aber für mich alleine lohnt sich eh nix.
Ich bin auch total überempfindlich geworden - deute jede Regung von ihm und bewerte sicher alles über. Ich kann wieder super schlecht schlafen. Wenn ich endlich eingeschlafen bin, dann wache ich nach 1 bis 2 Stunden wieder auf und brauche dann wieder eine ganze Weile, bis ich wieder weiter schlafen kann.
Gestern hab ich die Weihnachtsgeschenke für die Kids mit der Post weggeschickt. Seit Tagen schon macht mich das sehr traurig ... sie sind hier, kaum 20 Minuten von mir entfernt, ich habe seit über 3 Wochen nicht mit der Kleinen geredet, sie seit ca. 5 Wochen nicht mehr gesehen - von der Großen ganz zu schweigen ... okay, am 2.12. sah ich sie ja in der Schule. Gestern war auch wieder Therapie ... ich komme bei dem irgendwie nicht weiter, ich schütte mein Herz aus, rede, weine - aber von ihm kommt nix, was mir helfen tut :-/ Ich bin wieder total gefrustet und resigniert. Am zweiten Feiertag bin ich bei einer Ex-Kollegin eingeladen, dort ist auch noch eine andere sehr nette Kollegin. Das ist momentan der einzigste Lichtblick und selbst vor dem hab ich Bammel. Ich bin sehr unsicher in Gesellschaft anderer Menschen geworden, hab Angst mit meiner Traurigkeit dort aufzufallen und die nette Stimmung kaputt zu machen. Die Karte meiner Mutter hab ich immer noch nicht geöffnet, ich glaube, ich mache dies heute ... im Moment ist eh alles scheiße, da kommt es darauf auch nicht mehr an. Mein Freund meinte, ich solle mir doch vielleicht einen Weihnachtsbaum holen, aber wozu, für mich alleine ... da hab ich keine Freude dran, im Gegenteil, ich würde ihn ansehen und würde weinen :-( vielleicht fahren wir übers letzte WE des Jahres weg, aber so wirklich dran glauben tu ich nicht mehr, zu viele Versprechen, die gebrochen wurden, Fazit: keine Erwartungen meinerseits mehr um die Enttäuschung so gering wie möglich zu halten ... es stimmt etwas ganz gewaltig nicht :-( ich merke innerlich den Rückzug, körperliche Distanz bis auf den Austausch liebevoller Umarmungen und freundschaftlicher Küßchen, das Ende scheint so nahe, tiefe Traurigkeit erfüllt mich, möchte nur noch fort von all dem ...